2018 soll sie kommen, die sicherste Kreditkarte aller Zeiten. Stapellauf war bereits 2017 in Südafrika, wo die Funktionalität der Sicherheitsvorkehrung der biometrischen Kreditkarte erstmals getestet wurde. Die flächendeckende Markteinführung der neuen Kreditkartengeneration in Europa und den USA ist für 2018 angedacht. Sicherheitsexperten zeigen sich von der neuen Sicherheitstechnologie für Kreditkarten begeistert. Denn nun soll auch bei Kreditkarten eine Sicherheitsvorkehrung Einzug halten, die bisher vor allem aus der Elektronikbranche bekannt ist: der Fingerabdrucksensor. Kaum ein Smartphone-Hersteller, der bei den neuen Modellen noch darauf verzichtet. Und Computerproduzenten, deren Klientel mit sensiblen Daten arbeitet, waren sogar Vorreiter auf dem Gebiet des Gerätes- und Datenschutzes per Fingerabdruck. Nun soll also auch die Kreditkarte mit Fingerabdrucksensor auf den Markt kommen.
Experten loben den Vorstoß als sicherste Methode
Eine Kreditkarte mit Fingerabdrucksensor macht die händische Unterschrift oder die PIN-Eingabe zumindest beim Bezahlvorgang im Handel obsolet und damit weit sicherer, als bisherige Verfahren. Kein Scammer kann die PIN auslesen, kein Taschendieb die Unterschrift fälschen, die ohnehin nur selten auf ihre Übereinstimmung überprüft wird. Stattdessen wird die Inhaberschaft der Kreditkarte und damit die Autorisierung des Bezahlvorganges per gespeichertem Fingerabdruck verifiziert. Da die Fingerabdrücke des Kartenbesitzers auf dem NFC-Chip der Kreditkarte gespeichert ist, kann dieser unmittelbar während des Bezahlens abgeglichen werden. Hierfür muss nur der Finger auf dem biometrischen Sensorfeld der Kreditkarte gelegt werden. Das macht den Fingerabdrucksensor für Kreditkarten zu einem ebenso effektiven wie zeitgemäßen Sicherheitssystem.
Zwar gibt es durchaus kritische Stimmen, die darauf hinweisen, dass auch Fingerabdrücke gestohlen und gefälscht werden können. Das zu tun, ist für Betrüger aber deutlich aufwändiger. Bisher reichen wenige technische Mittel, um PINs auszulesen und ein wenig Geschick, um die Unterschrift zu fälschen. Bei der Kreditkarte mit Fingerabdrucksensor muss man zum Fälschen zunächst einmal an einen bestehenden Fingerabdruck des Karteninhabers gelangen, um ihn dann aufwändig kopieren zu können. Ein riskantes Unterfangen, das sich auch nicht mehr „bequem“ über verschlüsselte Webkanäle vornehmen lässt. Und so ist das Kopieren eines Fingerabdruckes für Kreditkartenbetrüger eher unattraktiv und mit hohen Risiken verbunden. Bis dato ist der Fingerabdrucksensor auf Kreditkarten also der beste Schutz vor Betrug und Scamming.